Große Einsätze
- 3. April 1890
Ein in einem Haus in Etsdorf ausgebrochenes Feuer konnte nicht lokalisiert werden und vernichtete die Häuser und Scheunen von drei weiteren Anrainern.
Auch das gesamte Inventar und der ganze Viehbestand fielen dem Grossbrand zum Opfer. - 10. November 1921
Im Hause einer Wirtschaftsbesitzerin brach ein Feuer durch Funkenflug aus einem vorbeifahrenden Wiener Zug aus, welches in kurzer Zeit auch die Häuser zweier Familien einäscherte.
Das Haus der Wirtschaftsbesitzerin war mit Ziegeln gedeckt und ist mit sämtlichen Heu-, Stroh- und Getreidevorräten und landwirtschaftlichen Maschinen bis auf das Mauerwerk niedergebrannt. - 24. Mai 1957
Brand in der Eder-Mühle in Etsdorf.
Die damalige Mühle war einer der grössten Betriebe des Kamptales.
Kurz nach Mitternacht entdeckte die Mühlenbesitzerin das Feuer und alarmierte die Feuerwehr. 9 Feuerwehren, unter anderem aus Krems und Langenlois, versuchten das Feuer zu löschen, konnten aber nur eine weitere Ausbreitung verhindern. Die Mühle wurde zum Grossteil zerstört. - 8. bis 14. August 2002
Durch heftige Regenfälle am 7. August 2002 stieg der Wasserstand des Kamp extrem hoch an.
Er überschwemmte in den nächsten Tagen weite Teile von Etsdorf, den Nachbargemeinden und des ganzen Kamptales. Unsere Feuerwehr füllte Sandsäcke, um Häuser abzudichten.
Später mussten Keller jener Häuser ausgepumpt werden, welche trotz den Sandsäcken überflutet wurden.
Als die Aufräumarbeiten abgeschlossen waren, regnete es erneut und der Kamp trat nochmals über die Ufer. Unsere Arbeiten begannen von Neuem.
Am 14. August konnte der Einsatz nach Reinigung der Gerätschaft beendet werden.
Allein im Ort Etsdorf waren in dieser Zeit 18 KHD Züge mit 870 Mann, 162 Fahrzeugen, 240 Pumpen und 101 Aggregate im Einsatz und leisteten 20.537 Stunden an Hilfsdienst ab. 12. bis 20.September 2024
Aufgrund starker, großflächiger Regenfälle über mehrere Tage stiegen die Wasserstände der Flüsse in der Umgebung stark an. Etsdorf und generell das Gemeindegebiet waren vor allem durch den Kamp stark gefährdet.Aufgrund der Prognosen konnte sich die Bevölkerung bereits einige Tage im Vorhinein auf ein eventuell drohendes Hochwasser vorbereiten. Auch die Gemeindeführung und die Feuerwehren trafen Maßnahmen, um auf ein bevorstehendes Hochwasser vorbereitet zu sein. Zu diesen Maßnahmen zählten unter anderem das Einrichtung einer Einsatzleitung im Feuerwehrhaus, die Information der Bevölkerung durch Infoveranstaltungen und Flugblatt, das Befüllen von Sandsäcken, regelmäßige Kontrollfahrten etc.
Zusätzlich mussten aufgrund des Starkregens neben den vorbereitenden Maßnahmen auch immer wieder Auspumparbeiten durchgeführt oder umgestürzte Bäume und Verklausungen beseitigt werden.
Zum Glück hielten die Hochwasserschutzbauten den Wassermassen stand und es kam zu keinen großflächigen Überschwemmungen der Ortsgebiete. Auch die Bemühungen der Einsatzkräfte in Hadersdorf bei einem drohenden Dammbruch des "Gschinzbaches" sorgten dafür, das die Gemeinde vom gröbsten verschont blieb.

